Ausblick im Grunewald (© Berliner Forsten, Th. Wiehle)
Was als sandige Fläche und steiler Hang die Kinder zum Toben, Kullern und Spielen einlädt, ist zugleich eine Oase der Artenvielfalt. Durch Sandabbau war im Grunewald eine 18 Hektar große und 25 Meter tiefe Grube entstanden, die heute einen hohen ökologischen Stellenwert besitzt. Wegen seiner Bedeutung als Naturschutzgebiet und Ausflugsziel sucht dieses Ensemble über Berlin hinaus seinesgleichen.
Auf der Grubensohle haben sich vegetationslose Sandflächen, Trocken- und Magerrasen gebildet. Die sehr artenreichen Lebensräume beherbergen u. a. über 300 Farn- und Blütenpflanzen und eine Vielfalt von Insekten, die besonders von den nach Süden ausgerichteten Hängen profitieren. Zäune helfen, die bodennistenden Bienen und Wespenarten zu schützen. An den niedrigsten Stellen der Sandgrube finden sich Weidenbrüche und nährstoffarme Flachgewässer, die von vielen Amphibienarten zum Laichen genutzt werden.
Eine Treppe und zwei Rampen führen in die Sandgrube, mehrere Schautafeln informieren über Fauna, Flora, Geografie und Geschichte der Kiesgrube. Tipp: Nehmen Sie den Fotoapparat mit!
Auch der Rest des riesigen Grunewalds bietet viel zu sehen, etwa das Ökowerk, die Krumme Lanke, den Teufelsberg, den Schlachtensee, die Waldausstellung Wald.Berlin.Klima. und den Grunewaldturm. Viele Wege führen durch das Gebiet wie der Havelseenweg, der Wannseeweg, der Havelhöhenweg und der Europaradweg R1.
Öffnungszeiten: ganzjährig rund um die Uhr