(© Waldschule Zehlendorf)
Eine Gruppe neugieriger und aufgeregter Kinder kommt zu uns: "Gibt es hier Schlangen?", "Wo sind die Tiere?", "Warum ist der Baum so krumm?" Fragen über Fragen, die wir im Verlaufe des Waldtages klären werden. Zunächst gehen die Mädchen und Jungen in das Gebäude der Waldschule, denn dort gibt es einige Bewohner des Waldes fast wie "in echt" zu sehen. Anhand von Tierpräparaten erläutern wir anschaulich interessante Details der Lebensweisen von Fuchs, Dachs und anderen Tieren. So wird bereits der Auftakt eines Waldschulbesuchs recht eindrucksvoll, denn mal so einem Habicht Aug’ in Aug’ gegenüber zu stehen, das Stachelkleid eines Igels zu berühren oder das Gewicht eines Hirschgeweihs zu fühlen, das ist schon etwas Besonderes.
Nach einer kleinen Stärkung inspizieren die Kinder die nähere Umgebung der Waldschule. Ob nun die Tierweitsprung-Anlage oder der Barfuß-Pfad, es gibt vieles zu entdecken und auszuprobieren. Auf dem anschließenden Erkundungsgang wird der Wald zum Abenteuer. Wir pirschen, lauschen, beobachten, spielen und klären so ganz nebenbei, wer was womit und warum im Wald macht.
Die Entdeckungs- und Spielfreude der Kinder kennt kaum Grenzen. Wir nutzen sie, um mit möglichst allen Sinnen den Geheimnissen des Waldes auf die Spur zu kommen. So wird der Wald sinnvoll erlebt, deshalb bedarf es keiner Lehrbücher, um die ökologischen Zusammenhänge des Lebensraums Wald und ihre Bedeutung für Mensch und Umwelt zu erläutern.
Unsere spielerische und anschauliche Wissensvermittlung führt bei den kleinen Forschern zu Erfahrungen und Vergleichen, die so vielfältig wie der Wald selbst sind: "Mein Käfer schillert wie ein Edelstein", "Die Rinde ist wie Elefantenhaut" oder "Hier riecht es wie im Raubtierhaus!"
Nach etwa vier Stunden endet so ein typischer Waldtag. Die Kinder verlassen uns nach einem erlebnisreichen Tag mit vielen Eindrücken, neuen Erkenntnissen und meistens mit einem strahlendem Gesicht: "Können wir bald wieder kommen?"
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