(© Grün Berlin GmbH)
Der Rangierbahnhof Tempelhof, eine typische Bahnwüste, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg schrittweise bis 1952 stillgelegt. In nur 50 Jahren entwickelte sich mitten in der Großstadt eine vielfältige, artenreiche Naturoase. So leben auf dem Gelände zum Beispiel zahlreiche Wildbienenarten, die in den geschützen Bereichen ungestört im Boden nisten können. Mit der Zeit entstanden wertvolle Trockenrasen, dschungelartige Wälder und Staudenfluren.
Durch den Einsatz vieler interessierter Bürger und durch finanzielle Unterstützung der Allianz Umweltstiftung konnte dieses faszinierende Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zur Kultur-Landschaft entwickelt werden. Einige Gebäude und Bauten der Bahnepoche sind noch erhalten, so z.B. die Brückenmeisterei und der Wasserturm. Ganz in der Nähe befindet sich die 4.000 qm große ehemalige Lokhalle.
Derzeit erarbeitet die Grün Berlin GmbH Konzepte für die Lokhalle, die eine Verbindung von Kunst, Kultur und Bildung zum Ziel haben. Vorstellbar sind Kreativwerkstätten für Jugendliche in Verbindung mit Konzerten, Lesungen, sowie Theater- und Kulturprojekte.
Öffnungszeiten: Ganzjährig täglich ab 9 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit, bei Abendveranstaltungen auch länger.