Der Barnim (© Frank Liebke)
Der rund 750 Quadratkilometer große Naturpark Barnim ist ein gemeinsames Großschutzgebiet der Länder Brandenburg und Berlin. 5,4 Prozent der Fläche befinden sich in den nördlichen Berliner Stadtbezirken Pankow und Reinickendorf. Zwischen Bernau, Bad Freienwalde, Eberswalde, Liebenwalde und Oranienburg liegt der Brandenburger Teil des Naturparks. Egal, ob man sich dem "geologischen" Barnim von Süden durch das Berliner Urstromtal, von Osten durch das Oderbruch, von Norden durch das Eberswalder Urstromtal oder westlich von der Havelniederung her nähert: Er ist - mal mehr, mal weniger – eine herausragende Hochfläche.
Der Naturpark Barnim umfasst vor allem den so genannten Westbarnim, daneben Teile des Eberswalder Urstromtals und der Havelniederung, die hier von der Schnellen Havel durcheilt wird. Der Abbruch der Barnimhochfläche ins Berliner Urstromtal ist u. a. an der B1/B5 (Berlin, Alt-Kaulsdorf), der ins Oderbruch in Falkenberg (Karlsburg) führt, besonders eindrucksvoll und bietet einen weiten Blick in die Niederungslandschaft.
Mit den S-Bahnlinien S1, S2 und S8 sind bekannte Ausflugsziele im Naturpark zu erreichen: z.B. das Briesetal, der Bucher Forst, die besonders bei Ornithologen beliebten Karower Teiche und die Hobrechtsfelder Rieselfeldlandschaft. Die "Heidekrautbahn" (RB 27) bringt ihre Fahrgäste ins Zentrum des Naturparks; von Berlin-Karow fährt sie zu Ausflugsklassikern wie Wandlitz und Lottschesee. Am Wochenende führt die Wensickendorfer Strecke der Heidekrautbahn bis zum Oberhavel Bauernmarkt. Auch die OE 60 erschließt den Naturpark bequem. Ob romantisches Nonnenfließ oder Binnendünen der Melchower Schweiz: beides ist vom Naturparkbahnhof Melchow zu erreichen.