(© Waldschule Teufelssee)
Das freie Spiel ist eine Tätigkeit, in der das Kind selbst bestimmt, was, wo, wie, mit wem und mit welchem Material gespielt wird. Jedes Kind ist durch sein eigenes Interesse motiviert.
Der Wald bietet unzählige Spielanlässe und kann den Kindern den Raum geben, sich komplett in ihr Spiel zu versenken. Sie übernehmen dabei ganz selbstverständlich Verantwortung für sich und andere. Freispiel im Wald ist aber auch geprägt vom Forschen, Ausprobieren, Entdecken, Fühlen, Beobachten und Erleben.
Eine Kröte unter einem Baumstumpf wird entdeckt, berührt und beobachtet. Die in den Boden gesteckten Äste kippen um und es muss ein neuer Weg ausprobiert werden, diese zu stabilisieren. Für die Nacktschnecken wird ein großes "Freigehege" aus Stöcken und Moos gebaut. Unbekannte Pflanzen und Tiere werden beobachtet und kennen gelernt.
Die Pädagogen sind beim Freispiel gefordert. Sie beobachten, geben Impulse und beeinflussen das Spiel durch z.B. Material- oder Werkzeugangebote. Es ist jedoch wichtig, dass die Pädagogen aus dem Spiel heraustreten und sich zurücknehmen. Sie sind im Freispiel nicht die "Bestimmer", sondern nur die Impulsgeber, die Dinge ermöglichen und nur eingreifen wenn es nötig ist. Sollten die Kinder entstehende Konflikte z. B. nicht selbst lösen können.