Medicago x varia (© Fornax, CC BY-SA 3.0, wikimedia)
Die Hybrid-Luzerne (Medicago x varia bzw. Medicago sativa agg.) - eine vieldiskutierte Pflanzensippe in Berlin: sie wird mit Saatgutmischungen ausgebracht, um den Boden zu verbessern und um als Pollen- und Nektarlieferant für Wildbienen zu dienen. Heute breitet sie sich in der Stadt stark aus und bildet auch in seltenen und geschützten Biotopen, wie artenreichen alten Parkrasen oder Magerrasen, zunehmend große Bestände. Dabei verändert sie aufgrund ihrer Symbiose mit Knöllchenbakterien die Standorte in Richtung Nitrophytenfluren. Naturschutzakteure Berlins tauschen sich auf einer von Luzerne bewachsenen Fläche über ihre Erfahrungen aus, wie Schutz und Entwicklung von mit Luzerne-bewachsenen Biotopen umsetzbar sind.
Referentinnen: Anne Loba (Lichterfelder Weidelandschaft), Tjorven Tenambergen und Géraldine Döring (beide Stadtnatur-Ranger Tempelhof-Schöneberg/Neukölln). Gemeinsame Veranstaltung mit der Stiftung Naturschutz Berlin.