(© MfN)
Unsere Vogelsammlung muss wegen Sanierung teilweise umziehen. Wir haben das als Anlass für eine einmalige Sonderausstellung genommen, in der die historischen Vogelpräparate und die Anregungen unserer Besucher:innen im Mittelpunkt stehen.
Aktuell wird im Zukunftsplan der Sammlungsraum mit den historischen Vogelpräparaten saniert. Für die rund 11.500 Standpräparate bedeutete das: Bitte temporär ausziehen! Dazu wurden alle Präparate gereinigt, fotografisch erfasst und in Transportboxen verpackt. Anstatt die Boxen hinter verschlossenen Türen aufzubewahren, nutzen wir sie als Element der Ausstellungsarchitektur. In der Sonderausstellung ZUGvögel können Besuchende zum ersten Mal diesen Teil der Sammlung erkunden. Aber nicht nur das: Für ZUGvögel haben wir mit mehr als 350 Menschen gesprochen. Ihre Fragen, Perspektiven und Assoziationen bilden die Grundlage für eine Ausstellung, die so bunt und vielfältig ist wie die Vogelwelt selbst.
Geschichte der Sammlung
Die meisten der in der Ausstellung versammelten Vögel sind älter als 100 Jahre, einige sogar älter als das Museum selbst. Nach ihrer Gründung im 19. Jahrhundert wuchs die Sammlung rasant durch Schenkungen und Ankäufe an, aber auch begünstigt von kolonialen Handels- und Expeditionsrouten. Neben der Vogelwelt Brandenburgs umfasst sie deshalb viele Objekte aus ehemaligen europäischen Kolonien.
Reisen Sie mit uns zurück zu den Ursprüngen der Sammlung und erfahren Sie, wie Objekte ins Museum gelangt sind, warum einige unserer Sammlungsstücke so zerrupft aussehen und welche Spuren der Geschichte man an ihnen ablesen kann.