weibliche Amsel (© Theodor Koch)
Kennt man die Vogelstimmen gut, dann wird jeder Spaziergang zu einem Genuss, kann man sich doch innerhalb von kurzer Zeit einen Überblick über einen Teil der im Gebiet vorkommenden Vogelarten verschaffen und auch einzelne Arten, die man nicht so gut sehen kann, schnell identifizieren. Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu erkennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Wald- und Gartenbaumläufer, Sumpf- und Weidenmeise, Zilpzalp und Fitis). Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitatstruktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Nachtigall und Sprosser). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein.
Der Schwerpunkt dieser Führung liegt auf dem Bestimmen von Vögeln anhand ihrer Laute, ihres Verhaltens und der für die jeweilige Art notwendigen sog. Requisiten innerhalb ihres Lebensraums . Bereits im Februar beginnen die meisten Jahresvögel und auch einige Teilzieher mit der Markierung ihrer Reviere durch Gesang (u. A. Singvögel), Trommeln (Spechte) oder Balzflüge (Greifvögel).
Alle diese Merkmale können Sie am besten draußen unter fachkundiger Führung kennenlernen. Deshalb werden diese Vogelstimmen-Führungen von uns angeboten. Dabei gibt es im Jahr 2024 eine ganze Reihe von solchen 3- bis 4-stündigen Vogelstimmenkursen an immer neuen Orten, um möglichst viele Vogelarten Berlins zu "erwischen". Wenn Sie Vogelstimmen umfassend erlernen möchten, dann sollten Sie nach Möglichkeit an allen Führungen, die wir anbieten, teilnehmen.
Bei dieser Exkursion in der zweiten Aprildekade ist hauptsächlich mit singenden Jahresvögeln (Star, Kohl- und Blaumeise, Kleiber, Gartenbaumläufer, Amsel, Eichelhäher, Kernbeißer, Distelfink, eventuell Grünfink, mit Spechten (Bunt- und eventuell Grünspecht), mit Kolkrabe, Turmfalke, Habicht und Mäusebussard und mit dem Gesang mehrerer Rückkehrer (eventuell Nachtigall, Hausrotschwanz, Singdrossel, Buchfink, Mönchs- und Klappergrasmücke, Zilpzalp und Fitis) zu rechnen.