Friedhof Baumschulenweg (© SNB)
Der städtische Friedhof Baumschulenweg liegt nördlich der Königsheide, in der Gabelung von Spree und Britzer Verbindungskanal. Die Kiefholzstraße trennt den alten denkmalgeschützten Teil von einem neuen Bereich, der 1936 als Erweiterung entstand. Beide Teile zusammen haben heute eine Größe von rund 25,8 Hektar. In beiden Bereichen erinnern verschiedene Gedenkstätten an die Opfer der Weltkriege und des Nationalsozialismus, im neuen Teil ist Chris Gueffroy (1968-1989) – einer der letzten Toten an der Berliner Mauer - begraben.
Das Straßen- und Grünflächenamt Treptow hat begonnen, derzeit nicht genutzte Friedhofsflächen vielfältig und möglichst ökologisch zu entwickeln und dabei gleichzeitig diesen besonderen Ort für Besucherinnen und Besucher aufzuwerten. Im nordöstlichen Bereich des Alten Teils entstand in Kooperation mit dem Arbeitskreis Urbanität und Vielfalt ein multifunktionales Wildbienenhabitat, das die verschiedenen Lebensräume und Ansprüche von Wildbienen und anderen Insekten berücksichtigt und selten gewordenen Wildpflanzen einen Raum gibt. Im weitläufigen und wiesenreichen neuen Teil des Friedhofs werden naturnahe Mähkonzepte umgesetzt - hier dürfen zeitweise auch Schafe weiden.
Weitere Informationen zur ökologischen Entwicklung von Friedhofsüberhangflächen in Treptow-Köpenick finden sie hier.