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Jede Woche vormittags das Schulgebäude als gesamte Klasse verlassen. Statt Tafel, Heft und Arbeitsblätter, dann Bäume, Matsch und Vogelgezwitscher für alle. Welches Kind träumt nicht davon? Dass dies durchaus auch im Regelunterricht möglich ist, zeigen seit 12 Jahren rund 600 Klassen aus 15 Schulen in Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein, die dort mit dem Konzept der Draußenschule das Lernen nach draußen verlegen.
Die Draußenschule beschreibt ein schulpädagogisches Konzept, bei dem Schulklassen im gesamten Schuljahr einmal pro Woche den Klassenraum verlassen und regionale Natur- und Kulturräume aufsuchen. Die wöchentlichen Draußentage sind Teil der Unterrichtsarbeit und verfolgen neben fachlichen auch soziale Ziele. Sie leiten sich aus den Inhalten der jeweiligen Lehrpläne bzw. Fachanforderungen ab und ermöglichen ein fächerverbindendes und fachübergreifendes Lernen. In dieser Fortbildung lernen die Teilnehmenden anhand erprobter Praxisbausteine, wie sich Fachanforderungen und Naturbildung verbinden lassen. Die Chancen dieser Unterrichtsform werden genauso thematisiert wie mögliche Stolpersteine und Herausforderungen auf dem Weg zur Draußenschule.