Wasserfall und Denkmal im Victoriapark (© SNB, Hagemann)
Der Viktoriapark auf dem Kreuzberg ist bekannt für seinen wilden Wasserfall in felsiger Gebirgskulisse. Als Berlins höchste natürliche innerstädtische Erhebung trägt er das von Schinkel gestaltete Nationalmonument mit dem – namensgebenden – Grundriss in Form des Ordens "Eisernes Kreuz", verschlungene Pfade führen hinauf zum Denkmal, von wo man eine überragende Aussicht auf die Berliner Innenstadt hat.
Weitere Naturinszenierungen unterstreichen den romantischen Charakter - zum einem die sogenannte "Wolfsschlucht", die in einer Kiesgrube entstand, und zudem ein malerischer, teils als Teich, teils als Bächlein angelegter Gewässerzug. Eine weite, leicht hügelige Wiesenfläche bietet viel Platz, der vom Frühjahr an gerne als Liegewiese angenommen wird. Den Kindern wird ein ausgedehnter Kinderspielplatz unter schattigen Bäumen geboten, zudem ist ein kleines Tiergehege zu sehen. Ein Staudengarten rundet das gärtnerische Konzept ab und eine rahmende Baum- und Strauchbepflanzung grenzt den Park von den umliegenden Straßen ab. Der Viktoriapark wurde 1980 als erste Grünanlage in West-Berlin unter Denkmalschutz gestellt.
Neben dem im romantischen Stil der Neugotik gestalteten Nationaldenkmal aus dem 19. Jahrhundert, dessen kreuzförmiger Grundriss dem Berg wie auch dem Bezirk Kreuzberg den Namen gab, findet sich ein weiterer Gedenkort – ein großes Kreuz erinnert an die Niederschlagung des Volksaufstandes in der DDR 1953.
Wer den Viktoriapark besucht, findet hier Gelegenheit zu einem Picknick oder nutzt die vorhandene, langjährig etablierte Gastronomie, die kaum einen Wunsch offenlässt.