(© Aktionskreis Energie e.V.)
Auch energetische Modernisierungen, die aus klimapolitischer Sicht dringend notwendig sind, tragen teilweise erheblich zum Anstieg der Mieten in Ballungsräumen bei. Gibt es keinen Ausweg aus dem Dilemma zwischen klimafreundlichen Gebäuden und einer sozialverträglichen Vermietungspraxis?
Sieben Stellschrauben für soziale Modernisierungen werden vorgestellt:
• Zurechnung der Maßnahmen zu Instandhaltung oder Modernisierung;
• Falls möglich, Auf-/Ausbau von Dachgeschosswohnungen mit der Folge geringerer Modernisierungskostenanteile für die Bestandswohnungen;
• etwas höhere Mietkosten bei Neuvermietung mit dem Ziel geringerer Modernisierungsumlagen für Bestandsmieten;
• Härtefallregelungen, um alle Mieter*innen in den Wohnungen halten zu können;
• Verzicht auf die volle Modernisierungsumlage;
• Inanspruchnahme von Förderprogrammen des Bundes, über KfW bzw. Bafa, und der Länder insbesondere für energetische Sanierungen;
• und/oder nur Umlage der energetischen Modernisierung, der allein Kosteneinsparungen der Mieter*innen gegenüberstehen.
Wir erläutern die Stellschrauben, zeigen die Auswirkungen anhand der Beispiele detailliert auf und ziehen Schlussfolgerungen für eine klimasoziale Sanierung.