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Der Klimawandel, Fahrverbote in den Umweltzonen, Feinstaub und Stickoxid-Emissionen sind in aller Munde Schülerinnen und Schüler (SuS) werden politisch aktiv und demonstrieren freitags für mehr Umweltschutz.
SuS einen Zugang zur Diskussion, der Aussagekraft von Studien und zur Beurteilung von Beiträgen in Nachrichten, im Social Web oder auch in der Diskussion zuhause, unter Freund*innen, auf dem Schulhof oder den Demonstrationen zu geben, ist Ziel einer Aktion von IBM Deutschland im BIKINI in Berlin am 7. Juni 2019. Bis zu 200 SuS werden in 2er Teams selbst einen Umweltsensor mit Messung von Temperatur, Feuchtigkeit und Feinstaub aus einfachen Bauteilen auf Basis des vom OK Lab Stuttgart entwickelten Sets bauen. Ihnen wird gezeigt, wie dieser dann mit dem Internet kommunizieren und die Daten als Teil von luftdaten.info auch allgemein sichtbar gemacht werden können.
Sie entscheiden zusammen mit ihren Lehrer*innen selbst über die Verteilung der Sensoren rund um ihre Schule, in ihrem Bezirk oder auch an vermuteten "neuralgischen" Punkten in der Stadt. Die Daten können dann im Unterricht oder in Projekten visualisiert und weiter ausgewertet werden. Über Daten von statistischen Landesämtern, dem Deutschen Wetterdienst und The Weather Company können Korrelationen zu weiteren Daten (z.B. Verkehrssituation, Luftdruck, Stickoxidbelastung) hergestellt und selbst Hypothesen über Verursacher "dicker Luft" gebildet werden. SuS lernen so den Umgang mit dem Internet der Dinge (Sensorik), sowie die Aussagekraft oder auch Manipulationskraft von Visualisierungen und die Bedeutung von Korrelationen für Ursache-Wirkungs-Hypothesen zu beurteilen. Durch die Vielzahl von Umweltsensoren neben offiziellen Messstationen leisten sie auch selbst einen Beitrag zu Citizen Science und erfahren den Wert von Open Data. Das Projekt kann im Informatikunterricht und auch fächerübergreifend in den MINT-Fächern, anderen Fächern und fachübergreifend zum Einsatz kommen.