Naturschutzstation Marienfelde (© Naturwacht Berlin e.V.)
Von der gesundheitsgefährdenden Mülldeponie zur artenreichen, beliebten Naturschutzstation – so ließe sich die Geschichte dieses grünen Lernorts in wenigen Worten zusammenfassen. Zivilgesellschaftliches Engagement hat hier wertvolle Biotope entstehen lassen, Gewässer, Gehölze und Wiesenflächen bieten seltenen Tieren wie Knoblauchkröte, Moorfrosch oder seltenen Insekten- und Vogelarten und Pflanzen wie Kartäusernelke und Kleinem Klappertopf ein Zuhause.
Natur- und Landschaftspflegemaßnahmen, Artenmonitoring und Biotoppflege helfen, die Flächen im Naturschutzpark Marienfelde und in benachbarten Teilen der Marienfelder Feldmark zu schützen, wozu auch die Förderung regionaler Landwirtschaft und der Einsatz alter Nutztierrassen in der Beweidung gehören.
Die Öffentlichkeit kann die Informationsangebote der Naturschutzstation, die Grünen Klassenzimmer, das Schmetterlingshaus, die Erholungsflächen und den Naturerlebnispfad nutzen. An 14 Stationen führt der Pfad zu Teichen, Brachflächen, "Alpengipfel", Zauneidechsenhang und anderen Erlebnisorten. Auch wurde eine Trennt:Station eingerichtet, die über den umweltgerechten Umgang mit Abfällen informiert.
Beim umfangreichen Erlebnis- und Bildungsprogramm ist Mitmachen Trumpf – ob in der Ausbildung zum Junior Ranger, als kleine Insektenforscher, an Projekttagen, beim Heumachen, Krötenzählen oder im Imkerschnupperkurs am Lehrbienenstand; in den Sommer- und Herbstferien ist die "Grüne Schule" wegen ihrer Angebote beliebt. Nicht zu vergessen sind der Lehmbackofen oder die offene Feuerstelle, die bei besonderen Veranstaltungen für einen leckeren Imbiss sorgen.
Die Naturschutzstation hat vom 31. März bis 27. Oktober 2019 geöffnet.
Öffnungszeiten:
Montag: Schmetterlingstag für Kitas
Dienstag bis Freitag: für Gruppen nur nach Anmeldung
Samstag, Sonntag und Feiertage: 10 - 16 Uhr