Unterwegs mit Derk Ehlert

Folge 17: Herbstspaziergang durchs Tegeler Fließtal

(© Stiftung Naturschutz Berlin)
Am nördlichen Stadtrand im Ortsteil Lübars wartet Berlin mit einem Landschaftsensemble der Extraklasse auf. Das Tegeler Fließtal ist ein Kleinod für seltene Tier- und Pflanzenarten und traumhaftes Ausflugsziel für Erholungssuchende. Wildtierexperte Derk Ehlert nimmt Sie mit auf eine abwechslungsreiche Rundwanderung. Filmaufnahmen aus der Luft, geben einen herrlichen Blick auf das vielgestaltige Gelände frei: Endlose Weidelandschaften, unwirklich anmutende Moorlandschaften, ein Meer aus dichten Baumkronen, schlangenartig mäandernde Wasserläufe, die sich einbetten in sattgrüne Wiesen, die ein Maler nicht hätte schöner malen können.
Die artenreiche Vegetation zieht viele Vogelarten an. Fast das ganze Jahr über lassen sich hier Kraniche beobachten. Gleich mehrere Paare brüten auf den Wiesen.
Highlight der Wanderung ist der Eichwerder Steg. Er führt durch eine Moorlandschaft, die mit ihrem dschungelartigem Buschwerk, dichtem Schilf und offenen Wasserflächen wie aus einer anderen Welt anmutet. Tipp vom Wildtierexperten Ehlert: Der beste Zeitpunkt für Tierbeobachtungen vom Steg aus sind die frühen Morgenstunden. Neben der Wasserralle, deren Rufe wie die eines quietschenden Schweins klingen, und der Bekassine, die wegen ihrer meckernden Geräusche beim Balztanz den Beinamen «Himmelsziege» trägt, hat auch der Biber hier sein Refugium. Aber auch nach Dämmerungseinbruch empfiehlt sich ein Ausflug, möchte man auf nachtaktive Tiere wie Waschbären, Wildschweine, Fischotter und Fledermäuse treffen. 
Unweit des Berliner Mauerwegs zeigt Derk Ehlert bei einem letzten Halt noch seinen persönlichen Lieblingsplatz am Köppchensee.

 

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