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Am 19. Juni 2025 feiert die Oper Cassandra ihre deutsche Erstaufführung an der Staatsoper Unter den Linden. Das zeitgenössische Werk verbindet den antiken Mythos der Seherin Cassandra, die den Untergang Trojas prophezeite, mit der Geschichte der jungen Polarforscherin Sandra. Als Stand-up-Comedian sucht sie neue Wege, Menschen für den Klimawandel zu sensibilisieren. Doch auch ihre Warnungen bleiben ungehört …
Das Stück stellt nicht nur die drängende Frage nach der Zukunft unseres Planeten, sondern thematisiert ebenso eindringlich eine Gesellschaft, die verlernt hat, einander zuzuhören. Regisseurin Marie-Eve Signeyrole verleiht dieser hochaktuellen Oper in ihrer filmischen Inszenierung eine bildkräftige Intensität.
Im Anschluss an die Vorstellung des 03. Julis 2025 lädt die Staatsoper Unter den Linden zu einem Nachgespräch in den Apollosaal ein. Im Dialog mit Dr. Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin der Klima-Allianz Deutschland e.V., und Markus Bruggaier, Hornist in der Staatskapelle Berlin und Mitbegründer des Orchesters des Wandels, gibt die Dramaturgie der Staatsoper Einblicke in die Hintergründe der Oper und diskutiert, ausgehend von der Bedeutung des Cassandra-Mythos für die Gegenwart, gesellschaftspolitische wie künstlerische Perspektiven im Blick auf den Klimawandel. Darüber und über das am Abend Gesehene und Gehörte findet ein Austausch mit dem Publikum statt.