Singende Heckenbraunelle in Bergmann Friedhöfen (© Theodor Koch)
Kennt man gut die Vogelstimmen, dann wird jeder Spaziergang zu einem Genuss. Kann man sich doch innerhalb kurzer Zeit einen Überblick über einen Teil der im Gebiet vorkommenden Vogelarten machen und man kann auch einzelne Arten, die man nicht so gut sehen kann, schnell identifizieren. Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu kennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Zilpzalp und Fitis). Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitatstruktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Sumpf- und Weidenmeise). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein. Der Schwerpunkt dieser Führung liegt auf dem Bestimmen von Vögeln anhand ihrer Laute, ihres Verhaltens und der für die jeweilige Art notwendigen sog. Requisiten innerhalb ihres Lebensraums.
Bei dieser Rundwanderung über den Standortfriedhof Lilienthalstraße und die Friedhöfe an der Bergmannstraße möchten wir neben häufigen Arten (Eichelhäher, Kohl- und Blaumeise, Buch- und Distelfink, Gartenbaumläufer, Kleiber) Habicht, Mäusebussard, Heckenbraunelle, Gartenrotschwanz, Grünfink, Grün- und Buntspecht sowie Kolkrabe beobachten und deren Stimme kennenlernen. Hinweise auf Bäume und Sträucher ergänzen die Führung.