(© Hans, CC0, Pixabay)
Weder Gras noch Nelke, ziert die Sand-Grasnelke mit ihren rosa Blütenständen und später im Jahr mit den silbrig-trockenen kugeligen Fruchtständen in Berlin hier und da Straßenränder, Mittelstreifen oder Industriebrachen. Als typische Pflanze der trockenen, sandigen Magerrasen verträgt sie weder häufige Mahd noch Dünger. Wie viele andere Arten, mit denen sie zusammen wächst, ist sie eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten. Grasnelken sind sehr formenreich und kommen von der Küste bis hoch in die Alpen hinauf vor. Zudem können sind sie in der Lage, schwermetallhaltige und salzige Böden zu besiedeln. Mit ihrem Formenreichtum sind die Grasnelken eine Pflanzengattung, die den Botanikern noch manche Rätsel aufgibt.
Mitarbeiter des Projektes „Wildpflanzen-Schutz in Deutschland“ führen zu unseren Grasnelken im Botanischen Garten und erläutern die Arbeit der Dahlemer Saatgutbank. Hier lagern neben zahlreichen weiteren Pflanzensamen auch über eine halbe Million Samen verschiedener Grasnelkenarten aus zehn europäischen Ländern.