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Der Tierfilmer Felix Heidinger zeigt, wie das Leben der Fische und einiger ihrer Mitbewohner in den deutschen Flüssen aussieht. Denn rosig ist es um die Zukunft von so manchen heimischen Arten gar nicht bestellt.
Die Äschen, deren Nachwuchs nur in kalten, sauberen Flüssen heranwächst, brauchen inzwischen Überlebenshilfe von den Menschen. In Fischzuchtanstalten werden kleine Äschen aufgepäppelt. Später setzt man sie wieder in ihre angestammten Gewässer ein.
Die Bachforelle hingegen wurde von der Regenbogenforelle, einer importierten amerikanischen Art, fast völlig verdrängt. Sportangler und Fischzüchter hatten die schmackhafte Regenbogenforelle massenhaft in gepachtete Gewässer eingesetzt und die Folgen nicht bedacht. Die Vettern aus Amerika unterwanderten die heimischen Forellen, in dem sie sich mit ihnen kreuzten. Die Nachkommen dieser Kreuzungen haben nicht nur ein anderes Aussehen sondern meist auch Erbfehler, die eine gesunde Vermehrung verhindern.
Einem engagierten Artenschützer ist es zu verdanken, dass die Rotpunktforelle als Art erhalten blieb. Der getupfte Fisch hat in einem abgelegenen Winkel in einem naturbelassenen Teichsystem überlebt.
Auch dem selten gewordenen Steinkrebs muss beim Überleben geholfen werden: Auf Zuchtstationen kommen Baby-Krebse zur Welt. Ihr Feind wurde ebenfalls aus Amerika hergebracht und ist rasch in deutschen Flüssen und Bächen heimisch geworden: der Cumber-Krebs, eine kräftige und angriffslustige Art.