(© Daniel Kirsch, CC0, Pixabay)
Trends im richtigen Moment zu erkennen und die Firmenstrategie darauf auszurichten, macht Unternehmen dauerhaft konkurrenzfähig und verschafft ihnen eine gefestigte Stellung auf dem Markt. Insbesondere nachhaltige Trends finden bei den Verbrauchern Anklang und stärken das positive Image eines Unternehmens. Kommunizieren Unternehmen ihre Produkte oder Strategien als nachhaltig, obwohl dies nicht der Fall ist, spricht man von Greenwashing.
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) e.V. ist, als eine der wenigen Umweltschutzorganisationen in Deutschland, auch ein klageberechtigter Verbraucherschutzverband.
Die Expert:innen der DUH überprüfen, ob Hersteller und Händler ihre Kunden korrekt über ihre Waren informieren. Denn nur wer weiß, was hinter der Werbung steckt, kann sich bewusst für umweltfreundliche Produkte entscheiden und Greenwashing schnell erkennen: Welche Schadstoffe sind in einem Produkt enthalten, sind die EU-weitgeltenden Grenzwerte dieser Schadstoffe in den Produkten eingehalten? Wie viel Quecksilber und Blei enthält die Energiesparlampe? Wie viel Stickoxid stößt mein Auto aus? Hält der angebotene Katalysator tatsächlich die vorgeschriebene Reinigungsleistung ein? Versucht ein Hersteller, Einwegverpackungen als umweltfreundlich zu verkaufen? Die ökologische Marktüberwachung ist ein wirkungsvolles Instrument, Umweltprobleme direkt an der Wurzel anzupacken und die Politik und Unternehmen notfalls zum Handeln zu zwingen.
Im Gespräch mit Agnes Sauter, der Leiterin der ökologischen Marktüberwachung, und Linda Janek, der Projektmanagerin der ökologischen Marktüberwachung, erfahren wir Insider aus ihrer Arbeit: Was bringt die ökologische Marktüberwachung, welche Mechanismen gibt es und wie geht man mit skrupellosen Produzenten und Händlern um. Und nicht zuletzt: Was kann jede:r von uns tun, um Greenwashing zu widerstehen und eine umweltfreundliche Umgebung zu gestalten?