(© jodylehigh, CC0, Pixabay)
Robert Habeck war Anfang Januar in Norwegen und brachte einen interessanten Deal mit. Wasserstoff, Kreislaufwirtschaft, Grüne Industrie – und „Negative Emissionen/CCS“. Von einer CO2-Pipeline ist die Rede, in der deutsches Treibhausgas nach Norwegen strömen und dort unter die Nordsee gepumpt werden soll. „Besser, es ist im Boden als in der Luft“, wurde Habeck zitiert.
Ob Pflanzenkohle und Terra Preta, Bio-Energy-Carbon-Capture-and-Storage (BECCS) Direct Air Capture (DAC) im ORCA-Speicher auf Island: "Die Techniken sind da - jetzt müssen wir nur noch anfangen!" so war schon 2020 das positive Fazit einer Veranstaltung bei uns zur Kohlenstoff-Rückbindung. Geht unserer Regierung jetzt in diese Richtung? Wie groß ist die politische Kraft von Konzernen wie RWE, Equinor oder Uniper? Können wir selbst Einfluss nehmen - und wenn ja, wie?
Dieser Frage widmen wir uns in einem zweitägigen Workshop mit Vorträgen, Diskussionen, Arbeitsgruppen und kurzen Dokumentarfilmen.
Themen sind:
- Physik der Klimakrise, erhitzende und kühlende Treibhausgase und welche Mengen inzwischen die Atmosphäre belasten
- Methoden des CO2-Entzugs und kritische Beurteilung
- Projekte in Berlin, Europa, weltweit und wo sie stehen
- Die Politische Debatte in Deutschland und der EU
Wie können Lösungen auf den Weg gebracht werden, bei denen die Atmosphären-Sanierung nicht den fossilen Großkonzernen überlassen und die Lebensverlängerung für fossile Untergangstechnologien riskiert wird? Dieser Workshop gibt einen Überblick und führt ins Thema ein.
Workshopleitung:
Heiko Stubner hat fast zwei Jahrzehnte Bundestagsabgeordnete im Bereich Energie-/Klimapolitik beraten und beschäftigt sich intensiv mit politischen Prozessen rund um die Energiewende.
Christoph Meyer übersetzt Wissenschaft und Politik zur Klimakrise in Alltagssprache und engagiert sich seit 1991 in der Umwelt- und Klimapolitik.