Erpetal (© Stiftung Naturschutz Berlin)
Zwischen Friedrichshagen und Hoppegarten durchläuft das Neuenhagener Mühlenfließ (die Erpe) saftig-grüne Landschaften mit sumpfigen Wiesen und Seen. Die vielgestaltige Auen-und Weidelandschaft wartet mit einem erstaunlichen Artenreichtum auf. Ein Großteil des Erpetals ist sogar Landschafts- oder Naturschutzgebiet. Kein Wunder also, dass sich hier nicht nur Neuntöter, Ringelnatter, Biber, Rohrammer und Eisvogel wohlfühlen. Die Quelle der Erpe liegt in Brandenburg. Nach 30 km mündet die Erpe in die Spree.
Besonders eignet sich eine 9 km lange Rundwanderweg vom S-Bahnhof Hirschgarten bis zur Heidemühle auf Brandenburger Seite und zurück, um das Gebiet zu erkunden. Im ersten Teil der Wanderung säumen für den Charakter von Auenlandschaft typische Weiden ihre Ufer. Das Bestechende am zweiten Teil der Wanderung durch das Erpetal ist die unglaubliche Weite, in die man schauen kann. Gut, um Vogelschaaren von Bless- und Saatgänse zu beobachten, die sich in den Niederungen zur Rast versammeln. Aber auch andere Vogelarten machen das Erpetal zum regelrechten Vogel-Hotspot.
Sehr zeitig im Frühjahr, am besten bei schönem Sonnschein, kann man zudem mit etwas Glück Moorfrösche entdecken. Nur wenige Tage während ihrer Balz- und Paarungszeremonie sind die Froschmänner in einem wunderschönen Hellblau gefärbt.