(© Picography, CC0, Pixabay)
Fünf Jahre nach dem Pariser Abkommen haben die Emissionen noch immer nicht ihren globalen Höhepunkt erreicht, geschweige denn in dem Maße abgenommen, wie es dringend erforderlich ist, um die globale Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Emissionsminderungspläne und Klimaziele setzen zunehmend auf risikoreiche Technologien wie CCS, Geo-Engineering und Atomenergie sowie auf das (vorübergehende) "Überschreiten" der 1,5°C-Grenze.
Die verfügbaren Emissionsminderungsszenarien, die vom IPCC analysiert werden, spiegeln jedoch nicht die gesamte Bandbreite realer Möglichkeiten von gesellschaftlicher Transformation wider. Beispielsweise nehmen praktisch alle von ihnen bis zum Ende des Jahrhunderts globales Wirtschaftswachstum an. Die Wachstumsfixiertheit macht es immer schwieriger, ehrgeizige Minderungsziele wie das 1,5°C-Limit zu erreichen.
Diese Online-Veranstaltung wird die Vorteile einer tieferen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft diskutierten, die über den technologischen Wandel hinausgeht.
Referent*innen:
Kai Kuhnhenn, Konzeptwerk Neue Ökonomie, Leipzig
Diana Ürge-Vorsatz, Central European University Budapest und IPCC Working Group III Vice Chair
Moderation: Linda Schneider, Heinrich-Böll-Stiftung, Referentin Internationale Klimapolitik