Fontane-Denkmal in Neuruppin von Max Wiese (© Lienhard Schulz, CC BY-SA 3.0)
Theodor Fontane, am 30. Dezember 1819 in Neuruppin geboren, hat insgesamt über sechs Jahrzehnte in Berlin verbracht. Hier reiften seine Lebensanschauungen und sein literarisches Talent. Durch mehrere Umzüge lernte er verschiedene Ecken und Winkel der Stadt kennen.
Die Exkursion mit Diplom-Biologe Gunter Martin führt zu wichtigen Lebensstationen. Dazu gehören unter anderem die städtische Gewerbeschule, die altvornehme Wohnung an der Burgstraße und die „Gesamtgesellschaft“ in der Großen Hamburger Straße, wo es zur ersten Begegnung mit seiner späteren Frau Emilie kam. In der Apotheke “Zum Weißen Schwan“ entstanden die frühen poetischen Werke. Der ehemalige literarische Verein „Tunnel über der Spree“ und die Polnische Apotheke sind weitere Wirkungsstätten Fontanes.
Große Bekanntheit erlangten seine Schilderungen über die Landschaften und kulturellen Kostbarkeiten Brandenburgs, die er dreißig Jahre lang erkundete. Seine naturwissenschaftlichen Erkenntnisse, vor allem im Zusammenhang mit der Beobachtung von Vögeln, werden ebenfalls thematisiert.
Die Exkursion endet auf dem Friedhof an der Liesenstraße am Grab des Ehepaars. Hier ist auch eine von der Fontane-Gesellschaft und dem Fontane-Archiv konzipierte Dauerausstellung zu sehen.