(© )
Als Forschender und Wissenschaftler beeindruckte der Berliner Alexander von Humboldt (*14.09.1769, † 06.05.1859) bereits zu Lebzeiten seine Mitmenschen. Er reiste von Europa zu den Anden und bis nach Asien. Seiner Neugier folgend, beschränkte sich sein Interesse nicht nur auf einzelne Themen, sondern umfasste die Botanik und Geologie und reichte bis hin zur Kunst und Geschichte. In der Wunderkammer Olbricht, ein Sammlungsraum für kostbare Kunstwerke, seltene Naturalien, Objekte aus fremden Welten und unerklärliche Dinge, sind seine Spuren zu finden und spiegeln gleichsam den für ihn prägenden Lebensstil einer fortwährenden Forschung wieder.
Gestützt auf Messungen und Datenerhebungen, die Humboldt mithilfe ausgefeilter Instrumente und seiner sinnlichen Wahrnehmung zusammentrug, begriff er die Natur als Ganzes und versuchte sie ästhetisch ansprechend, bezugnehmend auf Kunstwerke, darzustellen. In unserem Workshop begeben sich die Kinder auf eine ganz besondere Feldforschung, um so auf Humboldts Spuren durch die Wunderkammer zu wandeln und gemäß seinem Vorbild verschiedenste Bereiche kennenzulernen und zu erforschen.
Dabei entdecken wir den Humboldtpokal, interessante Messinstrumente, exotische Pflanzen und andere ungewöhnliche organische Formen und untersuchen die Objekte auf ihre Herkunft und Materialität. Die Wunderkammerpflanzen sollen die Kinder dazu inspirieren ein Konzept für eine neue, noch nie dagewesene Pflanze zu erstellen. Sie entwickeln eigenständig einen Namen, überlegen welchen Zweck die Pflanze erfüllt und in welchem Land oder welcher Region sie zu finden ist. Hierzu experimentieren wir frei mit einer Zeichentechnik mit der auch Archäologen ihre Fundstücke zeichnen und erfinden ein neues, einmaliges Gewächs.
90-minütiger Workshop: Dialogische Führung und praktischer Teil (5,- € pro Person)
60-minütiger Workshop: Dialogische Führung (3,- € pro Person)