(© )
Weltweite aktivistische Bewegungen wie Fridays for Future oder Extinction Rebellion fordern angesichts der Klimakrise schnelles und radikales Handeln, um eine Klimapolitik durchzusetzen, die eine solidarische Zukunft auf einem lebenswerten Planeten ermöglicht. Wir sind die letzte Generation, die noch die Chance hat, den globalen Klimawandel auf ein erträgliches Ausmaß abzumildern. Doch wie apokalyptisches Denken lähmend wirkt, führt die Forderung nach Verzicht und Selbstbegrenzung im Namen der Weltrettung unter Umständen dazu, die Klimafrage im Kontext individuellen Handelns zu privatisieren. Dabei fordert unsere Lebens- und Wirtschaftsweise Wege der Transformation unserer gesamten Gesellschaft heraus.
Globales Lernen muss in diesem Spannungsfeld angesichts der dramatischen Folgen des Klimawandels nachhaltige Antworten auf die Frage einer gerechten Zukunft für die Weltgesellschaft in einer postfossilen Ära finden. Wie kann Globales Lernen politisch und politisch verändernd sein, statt Endzeitstimmung zu fördern? Wie radikal kann und darf politische Bildung letztendlich sein? Mit welchen Konzepten kann Globales Lernen für eine ökologische Modernisierung eintreten, und dabei Perspektiven des Globalen Südens in den Blick nehmen sowie Interessenskonflikte in Transformationsgesellschaften reflektieren?
Die Tagung bietet eine Mischung aus Fachvorträgen, Diskussionsrunden und Workshops. Sie richtet sich an Multiplikator*innen des Globalen Lernens, an Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter* innen an Schulen sowie an Mitarbeiter*innen von Projektträgern und Bildungsverwaltungen.
Die Teilnahme an der Fachtagung ist kostenfrei. Es stehen in begrenztem Umfang Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung – bitte rechtzeitig Übernachtungswunsch anmelden.
Programm
Weitere Informationen gibt es hier.