In der neuen Folge "Wildes Berlin" erkundet der beliebte Wildtierreferent Derk Ehlert das grüne Band im Osten der Hauptstadt. Auf leisen Sohlen begibt er sich auf die Spur des scheuen Fischotters, lauscht den vielfältigen Vogelstimmen und erzählt von der erfolgreichen Renaturierung der Wuhle.
Lassen Sie sich inspirieren und entdecken das Wuhletal selbst bei einem Frühlingsspaziergang. Sie müssen ja nicht gleich
im Kot stochern wie unser Wildtierexperte Derk Ehlert, um scheuen Wildtieren raffiniert auf die Spur zu kommen. Ebenso schön ist es, die Ohren zu spitzen, wenn Amsel, Mönchsgrasmücke, Fitis oder Kuckuck ihr Lied singen. Dem
Grauganspaar zuzusehen, wie es seine Gössel (Ganseküken) zum Bad auf den offenen Wasserflächen ausführt. Die Deich-Baukünste des
Landschaftsarchitekten Biber zu bestaunen. Mit ganz viel Glück das kunstvoll gewebte Nest der selten gewordenen
Beutelmeise zu bewundern. Danach vielleicht für eine Pause auf der
Terrasse am Wuhleteich die Gedanken über den Kienberg schweifen zu lassen. Oder sich angesichts eines „alten Schweden“ daran zu erinnern, dass dieser Steinreisende
vor etwa 10.000 Jahren beim Abschmelzen der Eiszeit-Gletscher hier liegengeblieben ist.
Dort wo die lange nur als Abfluß-Wasserrinne dienenden Wuhle renaturiert wurde, hat sich in dem Flusstal mit naturnah angelegten Ufern, Auen, offenen Wasserflächen, Schilfgürteln und Moorbereichen ein schönes Stück Natur in der Stadt wiedergebildet. Wer ganz viel Ausdauer hat - oder
Wildtierkameras wie die Stadtnatur-Ranger*innen - kann hier des Nachts sogar
Fischotter beobachten.
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