Unterwegs mit Derk Ehlert

Folge 21: Reif für die (Pfauen)-Insel

(© Stiftung Naturschutz Berlin)
Ein Spaziergang auf der Pfaueninsel lohnt sich immer. Nur eine Fährfahrt entfernt liegt eines der „interessantesten Naturschutzgebiete Berlins“, so Wildtierexperte Derk Ehlert. Den Reiz macht der Mix aus: Die faszinierende Landschaft mit der historisch gewachsenen Parkanlage wird dominiert von vielen mächtigen Bäumen – darunter mehrere hundert uralte Eichen. Dazwischen bieten Langrasenwiesen, Schilf- und Trockenrasenflächen ganz unterschiedlichen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum.
Im Frühjahr trifft man hier zum Beispiel auf Mandarinenten, die in luftigen Höhen ihr Nest in Baumhöhlen bauen und dort brüten. Hier auf der Insel finden sie ausreichend hohe und alte Bäume. So wie die exotisch anmutenden Enten durch ihr Gefieder bestechen, trumpft der Zaunkönig mit seinem Gesang auf. Bis zu 70 Dezibel laut trällert der kleine Sänger seine Melodien. Konkurrenz bekommt er dabei von der Singdrossel, die sich neben vielen anderen Vögeln wie dem Kolkraben, der Graugans oder dem Schwarzmilan auf der Insel wohlfühlt. Über 50 Brutvogelarten leben hier insgesamt. Im Frühling gleicht die Pfaueninsel einem Meer aus Vogelgesängen.
Die Hauptattraktion der Pfaueninsel sind aber natürlich die stattlichen blauen Pfauen. Sie laufen überall frei herum und konkurrieren mit ihren farbenprächtigen Rädern mit Ehlert um den Platz vor der Kamera. Eine wahre Augenweide und die heimlichen Könige der Pfaueninsel.

  

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