(© Vikas Bongya)
Der Workshop beginnt mit dem Sammeln und Untersuchen von Erde, den Eigenschaften und Bestandteilen des Bodens, und den möglichen Formeln für natürliche Pigmente, Techniken, Effekte und Texturen auseinander. Traditionell werden in der Warli-Kunst die Farben aus Erde und Kuhdung sowie aus Reispaste gewonnen. Der frisch geerntete Reis ehrt gleichzeitig die Kansari - die Göttin der Samen. Darin spiegelt sich die Verbindung zwischen den ökologischen, psychischen und spirituellen Dimensionen einer jahrhundertealten Praxis wider, die eine Kunstform als Gemeinschaftsgut versteht, die insbesondere im Hinblick auf die aktuellen ökologischen Entwicklungen eine wichtige Rolle für Erhalt und Widerstand spielt.