(© hansbenn; CC0; Pixabay)
Berlin baut! Doch während für Menschen mehr Wohn- und Arbeitsräume entstehen, wird für Wildbiene, Zauneidechse, Fledermaus & Co. der Lebensraum knapp. Stehen Naturschutz und Stadtausbau im Widerspruch? Eine in Berlin weit verbreitete Art, die häufig in Konflikt mit der Stadtplanung gerät, ist die europarechtlich streng geschützte Zauneidechse Lacerta agilis. Sie ist in der wilden Stadtnatur zu Hause und besiedelt vom Menschen stark veränderte Lebensräume wie Brachflächen oder Bahndämme. Doch wie gelingt eine enge Abstimmung unter Bauunternehmen, Stadtplanern, Behörden und Naturschutzverbänden, um Berlin für die Echsen lebensfreundlich zu gestalten?
Die theoretischen Hintergründe zum Artenschutzrecht und den europarechtlichen FFH-Regelungen werden mit Schwerpunkt auf die Zauneidechse mit Beispielen aus der Planungspraxis Berlins erläutert. Eine Exkursion zu Lebensräumen und Artenschutzmaßnahmen der Zauneidechse zusammen mit den Biologen der Koordinierungsstelle Fauna runden das Seminar ab.
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Dozent*innen: Susanne Bengsch, Zoologin, leitet die Koordinierungsstelle Fauna der Stiftung Naturschutz Berlin. David Nissen ist Ökologe, Landschaftsplaner und Mitarbeiter im Zauneidechsenprojekt der Koordinierungsstelle Fauna.