Hanfpflanze (© herbalhemp, CC0, Pixabay)
In den acht Räumen des Hanf Museums – des einzigen in Deutschland – wird die Gattung Cannabis aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Auch ihre Bedeutung als Rauschmittel wird thematisiert, steht jedoch nicht im Vordergrund.
Stattdessen werden die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten dieser 10 000 Jahre alten Kulturpflanze vorgestellt, die heute in der Wirtschaft und der Medizin wieder an Bedeutung gewinnt.
So sind biologische Eigenschaften der Pflanze, Anbau, Wachstum, Ernte und Verarbeitung in der Geschichte dargestellt.
Schon früh wurden aus Hanffasern Schiffstaue und Textilien hergestellt. Im Mittelalter dienten die Fasern zur Gewinnung von Papier, auf das auch Gutenberg die ersten Bücher druckte. Heute wird Hanf unter anderem als Dämm- und Isolierstoff sowie in der Kosmetik und Medizin verwendet.
Auch auf die rituelle Bedeutung des Hanfs in den Kulturen der Welt – von Jamaika bis Indien – geht die Schau ein. Ein Raum informiert über die aktuelle Gesetzeslage zu Marihuana. Im Lesecafé stellen Künstler*innen aus und es laufen Videos zum Thema Hanf.
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