Kuckuck (© Theodor Koch)
Vogelstimmen intensiv erleben und erlernen, das geht am besten früh morgens am Sonntag, denn da erwacht der Lärm der Stadt erst spät. Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu kennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Wald- und Gartenbaumläufer, Sumpf- und Weidenmeise, Zilpzalp und Fitis, Nachtigall und Sprosser). Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitat Struktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Fitis, Zilpzalp und Waldlaubsänger). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein. Bei dieser Führung werden Kennzeichen von Vogelarten (mit Schwerpunkt Vogelstimmen) von Bäumen, Sträuchern und die von wild lebenden Säugetieren behandelt. Ökologische Zusammenhänge werden besonders angesprochen. Bei der Wanderung entlang dem Wannseeufer möchten wir neben häufigen Arten Habicht, Mäusebussard, Kolkrabe, Kuckuck, Bunt-, Klein-, Grün- und Schwarzspecht, Waldlaubsänger, Grau- und Trauerschnäpper, Gelbspötter, Girlitz, Gartengrasmücke, Teich- und Drosselrohrsänger, Haus- und Gartenrotschwanz sowie Nachtigall versuchen zu beobachten, bzw. deren Stimmen zu hören.
Wir gehen langsam, etwa 4 km in Richtung Westen. Um 09 Uhr wollen wir an der Pfaueninsel sein. Von hier fährt der Bus dann Richtung S Wannsee.