Singender Buchfink (© Theodor Koch)
Kennt man gut die Vogelstimmen, dann wird jeder Spaziergang zu einem Genuss. Kann man sich doch innerhalb von kurzer Zeit einen Überblick über einen Teil der im Gebiet vorkommenden Vogelarten machen und auch einzelne Arten, die man nicht so gut sehen kann, schnell identifizieren. Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu kennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Zilpzalp und Fitislaubsänger). Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitatstruktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Sumpf- und Weidenmeise). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein.
Der Schwerpunkt dieser Führung liegt auf dem Bestimmen von Vögeln anhand ihrer Laute, ihres Verhaltens und der für die jeweilige Art notwendigen sogenannten Requisiten innerhalb ihres Lebensraums. Anfang April singen viele Jahresvögel und auch einige bereits zurückgekehrte Zugvögel intensiv, die Spechte trommeln. Greifvögel und Ringeltauben machen Balzflüge. Dabei ist es so, dass jede Woche neue Vogelarten, die aus dem Winterquartier zurückkehren, hinzu kommen, bis dann bis Mitte Mai schließlich alle Zugvögel zurück sind. Bei diesem Spaziergang möchten wir Lautäußerungen von Gartenbaumläufer, Kleiber, von Kohl-, Blau- und Schwanzmeise, von Rotkehlchen, Zaunkönig, Buchfink, Star, Kernbeißer, Eichelhäher, von Mönchsgrasmücke, von Klein-, Bunt-, Mittel-, Schwarz- und Grünspecht sowie von Mäusebussard und Habicht kennen lernen. Auch Waldkäuze und Wasservögel gibt es hier.
Hinweise auf Bäume und Sträucher ergänzen die Führung, wenn keine Vogelstimmen zu hören sind. Bei dieser Führung gehen wir langsam in einem Rundgang wieder zurück zum Ausgangspunkt.