Kleiber singend (© Theodor Koch)
Kennt man gut die Vogelstimmen, dann wird jeder Spaziergang zu einem Genuss, kann man sich doch innerhalb von kurzer Zeit einen Überblick über einen Teil der im Gebiet vorkommenden Vogelarten machen und auch einzelne Arten, die man nicht so gut sehen kann, schnell identifizieren. Um manche Arten sicher und schnell bestimmen zu können, ist es sogar notwendig, die Stimme zu kennen, so z. B. bei den sog. Zwillingsarten, die sich vom Aussehen kaum unterscheiden (z. B. Zilpzalp und Fitislaubsänger). Und sind die Vögel, die man beobachtet, stumm, so kann die Habitatstruktur, in der eine Vogelart "wohnt", ein wichtiges Merkmal für die Bestimmung sein (z. B. Sumpf- und Weidenmeise). Auch das arttypische Verhalten kann für die Bestimmung ausschlaggebend sein. Der Schwerpunkt dieser Führung liegt auf dem Bestimmen von Vögeln anhand ihrer Laute, ihres Verhaltens und der für die jeweilige Art notwendigen sogenannten Requisiten innerhalb ihres Lebensraums. Ende Februar beginnen viele Jahresvögel schon mit dem Gesang, manche Spechtarten mit dem revieranzeigenden Trommeln. Dabei ist es so, dass jede Woche neue Vogelarten hinzukommen, die aus dem Winterquartier zurückkehren, bis dann Mitte Mai schließlich alle Zugvögel zurück sind. Bei diesem Spaziergang möchten wir Lautäußerungen von Gartenbaumläufer, Kleiber, von Kohl-, Blau- und Sumpf- und Schwanzmeise, von Rotkehlchen, Zaunkönig, Buchfink, Kernbeißer, Eichelhäher und eventuell von Erlen- und Birkenzeisig, von Singdrossel, von Klein-, Bunt-, Mittel-, Grün- und Schwarzspecht sowie von Mäusebussard und Habicht kennen lernen. Hinweise auf Bäume und Sträucher ergänzen die Führung, wenn keine Vogelstimmen zu hören sind.
Bei dieser Rundwanderung gehen wir langsam um das Riemeister Fenn und bis zur Krummen Lanke. Die Führung beginnt und endet am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte.