Mönchsgrasmücke in Spitzahorn (© Theodor Koch)
Vogelstimmen intensiv erleben und erlernen, das geht am besten in der Morgendämmerung am Sonntag, denn da erwacht der Lärm der Stadt erst spät. Jede Führung beginnt etwa ein Stunde vor bis kurz nach Sonnenaufgang, je nachdem, wie früh das Ziel mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. So kann man die Vogeluhr erleben, denn jede Art wird zu einer anderen Zeit wach. Die Singdrossel beginnt z. B. bereits eine Stunde, der Buchfink nur 5 Minuten vor Sonnenaufgang zu singen, während die Nachtigallen kurz nach ihrer Ankunft Mitte April die ganze Nacht über ihre Lieder schmettern. Die Morgendämmerung ist außerdem die schönste Tageszeit draußen. So lohnt es sich, ab und zu so früh aufzustehen. Damit auch jeder alle Erläuterungen mitbekommt und Fragen stellen kann, ist die Teilnehmerzahl auf 9 Personen begrenzt.
Vogelstimmen stehen im Vordergrund, doch geht es auch um Bäume und Sträucher und um ökologische Zusammenhänge. Wir machen eine langsame Rundwanderung durch die Hasenheide. Ganzheitlich – ökologische Rundwanderung zur Bestimmung von Vögeln hauptsächlich nach Lautäußerungen (Gesang, Rufe, Trommeln) und Verhalten (z.B. Balzflüge). Bestimmung von Bäumen und Sträuchern anhand von Habitus, Rindenbeschaffenheit und nach Blüten und Blättern. Hinweise auf häufige krautige Pflanzen und auf (Baum) Pilze.
Bei dieser Exkursion in der ersten Aprildekade ist hauptsächlich mit singenden Jahresvögeln (Star, Kohl- und Blaumeise, Kleiber, Gartenbaumläufer, Amsel, Eichelhäher, Kernbeißer, Distelfink, eventuell Grünfink, mit Spechten (Bunt- und eventuell Grünspecht), mit Kolkrabe, Turmfalke, Habicht und Mäusebussard, und mit dem Gesang mehrerer Rückkehrer ( Hausrotschwanz, Singdrossel, Buchfink, Mönchs- und Klappergrasmücke, Zilpzalp, Fitis und eventuell Sommergoldhähnchen) zu rechnen. Aufgrund der Klimaerwärmung kann es sein, dass sogar schon die eine oder andere Nachtigall zurückgekehrt ist.
Am Ende der Führung gibt es eine Einkehrmöglichkeit