(© LoboStudioHamburg, CC0, Pixabay)
Die Herstellung von Textilfasern geht mit großen Umweltbelastungen einher, gleichzeitig steigen der Verkauf und die Abfallmengen stetig. Eine möglichst lange Nutzung der Textilien ist die wirksamste Methode zur Reduzierung der Umweltauswirkungen. Doch für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft braucht es ebenso das Textilrecycling im industriellen Maßstab.
Die EU hat das Problem Alttextilien erkannt und eine ab 2025 geltende verpflichtende Sammlung von Textilien eingeführt. Allerdings fehlt die dazugehörige Recyclinginfrastruktur. Es ist ungeklärt, welche Auswirkungen die getrennte Sammlung auf die Verwertung von Textilfasern haben wird. Ein erster Schritt zu einer umfassenderen Lösung wäre die Einführung einer erweiterten Herstellerverantwortung für Textilien über die überarbeitete EU-Abfallrahmenrichtlinie. Weiterhin soll es erstmals Ökodesignvorgaben für Textilien geben, um u. a. die Langlebigkeit und Recyclingfähigkeit zu erhöhen.
Beim diesjährigen Dialogforum Kreislaufwirtschaft möchten wir gerne mit Ihnen diskutieren, wie sich die lineare Textilwirtschaft in eine Kreislaufwirtschaft überführen lässt. Welche Lösungen gibt es, um die Rohstoffe aus Textilien zu bewahren und ihren Einsatz in neuen hochwertigen Produkten zu stärken? Welche Rahmenbedingungen sind dafür erforderlich?