Pfau (© monart3/pixabay.com)
Prachtvolles Gefieder tragen viele Vögel. Das macht sie auffällig, bringt sie aber auch in Gefahr. Dies meinte der israelische Biologe Amotz Zahavi. Er publizierte 1975 sein „Handicap Prinzip“. Betroffen davon seien besonders die Männchen, da sie (meistens) das „schöne Geschlecht“ sind. Die schlichten Weibchen wählen, mit welchem Männchen sie sich paaren. Dadurch schaffen sie Schönheit. Heinz Sielmann hatte in seinen Filmen stets Prachtvolles in Szene gesetzt. So die Paradiesvögel Neuguineas. Diese Wundervögel sind uns jedoch fern. Pfauen kennen wir besser. Enten im Prachtgefieder lassen sich in jeder Großstadt gerade jetzt im Frühjahr leicht beobachten. Die Erpel tragen buntes Gefieder. Sie präsentieren dieses mit auffälligem Balzverhalten. Die Weibchen hingegen sind schlicht und unauffällig. Der Vortrag von Herrn Prof. Dr. Josef H. Reichholf erläutert, warum Pracht biologisch durchaus „zulässig“ ist und was Schönheit uns Menschen bedeutet.