(© Shanon, CC0, Pixabay)
Der Fuchs auf dem Gehweg, die Krähe im Park, der Hund der Nachbarin: in den Städten kommen wir uns näher – aber was wissen wir voneinander? Was sehen wir in Tieren und was geschieht, wenn uns der Blick eines Tieres trifft? Ohne Tiere und ihren Nutzen wäre die Spezies Mensch nicht das, was sie ist. Und doch löst sie mit ihrem Handeln gegenwärtig ein dramatisches Aussterben von Arten aus. Was bedeutet diese Trennlinie, mit der zwischen Mensch und übriger Kreatur unterschieden wird? Können wir uns selbst vollständig begreifen ohne die Beziehung zum Tier?
Umgeben von „stummen Zeugen“ – den Tausenden von Exponaten im Naturkunde Museum – hören wir mit den Musikern Miguel Pérez Iñesta und Kaan Bulak vom Widerhall der Tiere in der Musik und in der menschlichen Psyche, in Träumen und Mythen. Der Religionswissenschaftler Klaus Fitschen berichtet darüber hinaus von den „heiligen Sprachen“, die man Vögeln und anderen Tieren zuschrieb, während die Humanbiologin und Kognitionsforscherin Katja Liebal ihre täglichen Begegnungen mit Menschenaffen und deren emotionalen und kognitiven Fähigkeiten schildert. Was lernen wir von und mit ihnen? Was sehen Tiere, was wir nicht sehen?
Mit Prof. Dr. Katja Liebal (Universität Leipzig, AG Humanbiologie und Primatenkognition), Prof. Dr. Klaus Fitschen (Universität Leipzig, Kirchengeschichte) sowie den Musikern Miguel Pérez Iñesta (Klarinette) und Kaan Bulak (Electronics)
Konzeption und Recherche: Bernhard Glocksin, Sabrina RossettoModeration: Bernhard Glocksin
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