Frosch (© ubb, Karin Richter)
Vor dem Hintergrund des Klimawandels, der zunehmenden Ressourcenknappheit und sinkender Biodiversität reagiert diese Weiterbildung auf den wachsenden Bedarf an Fachkräften mit Zusatzqualifikationen in diesen komplexen und vielseitigen Anwendungsfeldern von kommunalen Beratungs- und Gutachterleistungen, Entwicklung einer nachhaltiger Landwirtschaft und eines nachhaltigen Tourismus bis hin zur konkreten Natur- und Landschaftsplanung.
Folgende Unterrichtsmodule werden angeboten:
1) Grundlagen des Naturschutzes (Gesamtaufwand: 54 Unterrichtseinheiten an 9 Tagen):
- Grundlagen des Naturschutzrechts
- Landschaftsplanung als Planungsinstrument für Naturschutz und Landschaftspflege
- Fachplanungen zum Schutzgebietsmanagement: u.a. Managementplanung für NATURA 2000-Gebiete (FFH-RL, V-RL)
- Erfassung/Bewertung von Biotopen, Tiergruppen und deren Lebensräume, Erhalt und Entwicklung von Lebensräumen
- Biologische Vielfalt: Europäische und nationale Strategien, Biodiversitätsindikatoren
- Agrarpolitik und Förderinstrumente für den Naturschutz
2) Anwendung Geografischer Informationssysteme (GIS) im Natur- und Umweltschutz sowie zunehmend als Basis für kommunale und politische Entscheidungen (Gesamtaufwand: 66 Unterrichtseinheiten an 11 Tagen):
- Unterstützung des kommunalen Naturschutzes und der Landschaftsplanung auf der Basis von Kartierungen und GIS
- Einführung in GIS-Programme (QGIS) und Arbeit mit unterschiedlichen Geodaten-Typen
- Anwendungsmöglichkeiten von GIS im Rahmen von Landschaftsinformationssystemen
- Aufgreifen thematischer Aspekte aus anderen Gebieten, z.B. Aufbereitung und kartografische Darstellung von Klima- und Wetterdaten
Die Dozenten arbeiten mit eigenen erstellten Unterrichts-Skripten, die für die Teilnehmer*innen zur Verfügung gestellt werden. Dazu kommen Übungsblätter und Anleitungen zum selbstständigen Erarbeiten von Themen mit Hilfe des Internets und empfohlener Literatur.