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Insektenschutz, Volksinitiativen, GAP-Reform, Agrarproteste: So viel wie in der zu Ende gehenden Legislaturperiode wurde wohl kaum jemals über den Schutz der Artenvielfalt gesprochen, gestritten und verhandelt. Das Insektenschutzpaket wurde beschlossen, aber kann damit der Rückgang der Insekten gestoppt werden? Auch wenn in der Öffentlichkeit der Verlust von Bestäubern und Schmetterlingen mittlerweile angekommen ist, bleibt der Rückgang von Insekten, die im und am Wasser leben, weitgehend unbekannt. Höchstens beim Rückgang der unbeliebten Mücken macht er sich bemerkbar. Trotzdem sind diese Arten wichtig für das Funktionieren der Ökosysteme. Neben fehlenden Lebensräumen sind auch Einträge von Pflanzenschutzmitteln und Dünger in Gewässern ein Problem für Insekten. Um den Eintrag zu reduzieren werden in vielen Gebieten Gewässerrandstreifen vorgeschlagen und in der Praxis auch bereits angelegt. Die Vorschläge für die Ausgestaltung dieser, unterscheiden sich jedoch je nach Gesetz. Doch was bedeutet dies für die Insekten?
Eine neue NABU-Studie fasst die vorhandene Literatur zusammen und verdeutlicht die Bedeutung von Gewässerrandstreifen für Insekten. Die Ergebnisse der Studie wollen wir im digitalen NABUtalk „Wie schaffen wir Lebensräume an Gewässern?“ erstmalig vorstellen und im Rahmen des Themas Gewässerschutz mit Vertreter*innen aus Umwelt- und Landwirtschaftsverbänden darüber diskutieren, mit welchen Maßnahmen die Umsetzung gelingen kann.