Ausrüstung zum Sammeln des wertvollen Rohstoffs (© Naturschutz Berlin-Malchow)
Hier ein Zigarettenstummel, dort eine Glasscherbe und andernorts eine medizinische Maske. Die Vermüllung unserer Natur und Umwelt wird immer präsenter. Der herumliegende Müll stellt sich hierbei nicht nur als optisch unansehnlich heraus, sondern ist auch eine Gefahr für die Wildtiere, die Umwelt und den Menschen. Ein einzelner Zigarettenstummel verseucht circa 40 Liter Wasser. Eine Glasscherbe ist eine Schnittgefahr für Tiere und Menschen und die medizinische Maske ist ein potenzielles Objekt, in welchem sich Tiere verfangen können. Und damit ist es nicht genug, denn der Müll ist über viele Jahrzehnte, Jahrhunderte oder sogar Jahrmillionen in der Umwelt. Zigarettenstummel benötigen beispielsweise bis zu 15 Jahre, bis sie verrottet sind. Bei medizinischen Masken sind es bereits circa 450 Jahre bis zum Zerfall in Mikroplastik und Glasscherben lassen sich noch bis zu 1 Millionen Jahre in der Umwelt finden. Es zeigt, dass Müll und Abfälle nichts in der Umwelt zu suchen haben. Hingegen aber in der entsprechenden Mülltonne, denn Müll als Wertstoff ist ein begehrter Rohstoff. All die zuvor genannten Gefahren können vermieden werden, wenn Müll und Abfälle nicht in der Natur landen, sondern zurück in den Abfallkreislauf gegeben und recycelt werden. Die ordnungsgemäße Müllentsorgung und -trennung ist hierbei elementar, damit keine Materialien und Energien aus dem Kreislauf verlorengehen. Nur ordnungsgemäß sortierte und getrennte Wertstoffe können wiederverwendet werden. Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow ruft daher zusammen mit dem Bezirksamt Lichtenberg, Straßen-und Grünflächenamt, zu Müllsammelaktionen rund um den Malchower See auf. Gemeinsam mit den Freiwilligen soll auf den öffentlichen Grünflächen Müll und Abfall gesammelt und gleichzeitig ein Bewusstsein geschaffen werden, wie Müll in der Umwelt vermieden werden kann und wie Müll ordnungsgemäß getrennt wird, damit er seinen Weg zurück in den Abfallkreislauf findet. Handschuhe, Müllbeutel und Zangen stehen vor Ort für alle Helfer:innen zur Verfügung. Machen Sie mit, wir freuen uns auf Sie!