(© Anne Duk Hee Jordan)
Der Wurm ist ein Wesen, das oft übersehen wird. Wenn es Würmer nicht gäbe, würde unser ökologisches System nicht funktionieren. Innerhalb von Ökosystemen nehmen Würmer als Destruenten (Ökologie, ein Organismus, der organische Substanzen abbaut und in anorganische Bestandteile zerlegt; Zersetzer) oft eine bedeutende Stellung ein, sind aber auch selbst oft Nahrung für fleischfressende Tiere, wie zum Beispiel Vögel, kleine Säugetiere oder Fische.
Der Wurm ist fantastisch. Wie kein anderes Tier, adaptiert sich der Wurm an seine Umwelt. Auch sexuell verfügt er über eine große Adaptationsfähigkeit. Würmer besitzen sowohl weibliche als auch männliche Geschlechtsorgane und können sich selbst befruchten. Er schimmert wie ein Regenbogen. Der Wurm hat in seiner langen Geschichte eine unübersehbare Vielfalt an Formen und Lebensweisen hervorgebracht - von den im Meer lebenden Vertretern der Vielborster, die in mannigfaltiger Farbenpracht schwimmen, über den mystischen Mongolischen Todeswurm, der in der Wüste Gobi unter der Erdoberfäche lebt, bis hin zu den vielen Parasiten, deren wunderbare, transluzente Ästhetik sich erst offenbart, wenn man sie unter der Lupe oder dem Mikroskop betrachtet.
Anne Duk Hee Jordan erforscht die biologischen, physiologischen und sexuellen Facetten von Würmern und erschaft eine völlig neue Arbeit, die aus weichen Skulpturen, bedruckten Textilien, Videoprojektionen und Klangperformances besteht. Die Ausstellung "Der Wurm: Terrestrisch, Fantastisch und Nass" ist konzipiert als ein einzigartiger Erfahrungsraum, durch den die Ausstellungsbesucher einen faszinierenden Einblick in die Welt der Würmer bekommen.
Laufzeit: 17. Juli bis 29. August 2021 (Mi-So, 12:00-20:00)
Hier geht es zum Rahmenprogramm.
Kuratiert von Pauline Doutreluingne
Bitte beachten Sie, dass ein Ausstellungsbesuch nur unter folgenden Voraussetzungen möglich ist:
- Tragen einer FFP2-Maske
- Online-Buchung eines Zeitfenster-Tickets
Bitte zeigen Sie ihr Ticket digital oder in ausgedruckter Form beim Einlass vor.Das Vorlegen eines negativen Corona-Tests ist aktuell nicht mehr nötig. Für einen sicheren und entspannten Ausstellungsbesuch beachten Sie bitte die Hinweise zu den geltenden Hygieneregeln.