Ausstellung (© MfN)

Sonntag, 11. April 2021
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14:00 - 16:00 Uhr

Digitaler Kaffeeklatsch mit Wissenschaft

Vortrag
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Erwachsene

06.06.: Dieses Mal dabei ist Dr. Frederik Berger, Leiter der Abteilung Sammlungsdigitalisierung im Forschungsbereich "Zukunft der Sammlung" am Museum für Naturkunde Berlin. Digitalisierung ist als Schlagwort in aller Munde und betrifft alle Lebensbereiche. Was aber bedeutet Digitalisierung im Kontext eines Forschungsmuseums mit einer Sammlung? Bilder oder 3D-Scans befördern Forschung und werden in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen nachgenutzt, das Herzstück der Sammlung sind aber die damit assoziierten Daten. Sie geben Aufschluss über die Kontexte, in denen Tiere aufgesammelt wurden, erlauben Einblicke in die Vergangenheit und stellen gleichzeitig eine Grundlage für die heutige Biodiversitätsforschung dar. Die Digitalisierung erlaubt es diese Daten einer viel größeren Nutzergruppe als bisher verfügbar zu machen und eröffnet Zugänge, die vor 20 Jahren noch undenkbar gewesen wären.

04.07.: Diesmal ist Dr. Diana Alatriste González zu Gast, Neurowissenschaftlerin und Mitbegründerin des Charité PhD Network. Während ihrer Promotion untersuchte Diana die Entwicklung von Neuronen der Großhirnrinde, der äußersten Schicht des Gehirns, die für die Steuerung von Prozessen wie Lernen und Gedächtnisbildung verantwortlich ist. Neuronen sind Nervenzellen. Obwohl sie im Gehirn vorhanden sind, können sie ihre Verzweigungen (oder Neurite, wie sie im Fachgebiet genannt werden) über weite Strecken ausdehnen, um das Gehirn mit verschiedenen Teilen des Körpers zu verbinden. Im Rahmen ihrer Doktorarbeit untersuchte Diana ein Protein, das zuvor als wichtiger Regulator der Verzweigung der Neuronen beschrieben wurde. Mäuse, denen dieses Protein fehlt, haben eine deutlich geringere Anzahl von Rezeptoren in ihrer Zellmembran und zeigen ein Autismus-ähnliches Verhalten. Wie kann das Fehlen eines einzelnen Proteins einen solchen Einfluss haben? Dianas Arbeit kombinierte in vivo (getestet an ganzen, lebenden Organismen) und in vitro (Reagenzglas-Experimente) Techniken der Molekularbiologie, um herauszufinden, was der besondere Grund für die verringerte Anzahl von Rezeptoren ist und fand einen neuen Mechanismus dieses Proteins als Verkehrsregulator innerhalb von Neuronen heraus.

Weitere Informationen und die Zugänge finden Sie hier.

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Wo findet es statt?

Anbieter:
Museum für Naturkunde Berlin

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