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Takeaway-Essen ist im Trend, Tendenz steigend. Meist geht das Essen in Einwegverpackungen über die Ladentheke, verbunden mit unnötigem Müll, Energie- und Ressourcenverbrauch sowie CO2-Emissionen. Mit der Corona-Pandemie haben viele Gastronomiebetriebe ihr Takeaway-Angebot ausgebaut. Der Handlungsdruck, aber auch die Nachfrage nach klimafreundlicheren Lösungen steigt. Mittlerweile gibt es viele gute Erfahrungen und Praxisbeispiele, wie der Takeaway-Konsum mit Mehrweg nachhaltig gestaltet werden kann. Es ist an der Zeit, sich zu vernetzen und von den Erfahrungen zu lernen.
Im Rahmen der Kampagne 'Essen in Mehrweg. Wir machen mit!' soll daher ein bundesweites Netzwerk gegründet werden. Es richtet sich sowohl an Gastronom*innen, die im eigenen Betrieb Mehrwegangebote einführen und testen möchten als auch an Klimaschutz-Manager*innen und Klimaschutzbeauftragte, Vertreter*innen von Kommunen, Politik und Abfallwirtschaft sowie Mehrweginitiativen- und Aktive, die klimafreundlichere Lösungen für den Außer-Haus-Konsum in der eigenen Stadt fördern möchten. Das Netzwerk unterstützt die Teilnehmenden, sich zu informieren, auszutauschen und gemeinsam den Mehrwegansatz voranzubringen.
Für das erste Treffen wird am 29. September 2020 von 9.30 bis 11.30 Uhr eine Onlineveranstaltung mit fachlichen Inputs, Workshops und Vernetzungsmöglichkeiten angeboten. Dabei geben Projektpartner Einblicke zur Umsetzung von Individualsystemen und Poolsystemen in Gastronomiebetrieben in Berlin und Bremen und besprechen Fragen rund um Möglichkeiten und Hemmnisse von Mehrweg, Umweltbilanzen und Hygiene. Ebenso werden sich Mehrweg-Initiativen und Anbieter*innen von Mehrweglösungen vorstellen. Workshops und Gruppenräume ermöglichen den Teilnehmenden, gemeinsam erste Mehrweg-Ideen zu entwerfen und Verbündete und Unterstützer*innen dafür zu finden.