(© Jean-Pierre Pellissier, CC0, Pixabay)
Abwasser ist eine Ressource für neues Wasser, Energie und Nährstoffe und damit viel zu kostbar, um einfach in der Kanalisation zu verschwinden. Die Stofftrennung im Gebäude kann zu deutlich mehr Umweltschutz und gleichzeitig niedrigeren Betriebskosten beitragen.
Als Beispiel dafür sei das Grauwasserrecycling im mehrgeschossigen Wohnungsbau genannt. Sofern das, im Jahresmittel bis zu 31 °C warme, Grauwasser nicht mit Schwarzwasser gemeinsam erfasst und stattdessen bereits im Gebäude einer Wärmerückgewinnung unterzogen wird, kann deutlich mehr Energie entzogen werden, als wenn das Gesamtabwasser erst weit entfernt und nach Abkühlung im Erdreich durch Abwärmenutzung im Kanal oder zentral in der Kläranlage energetisch genutzt wird.
Zum Beispiel im Passivhaus am Arnimplatz mit Wärmerückgewinnung und mehrfacher Wiederverwendung des Abwassers. Ein anderes Beispiel ist der Block 6 in Kreuzberg. Zuletzt wurden mit der Fisch- und Gemüseproduktion weitere Anwendungsbereiche für das Abwasserrecycling erschlossen.
Diese und weitere Anlagen sind von einem Referenten geplant, ausgeführt, gewartet und überwacht worden, sowie z. T. wissenschaftlich ausgewertet. Er kann aus eigenem Erleben darüber berichten und Fragen in der anschließenden Diskussion beantworten.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks Steglitz-Zehlendorf und dem Aktionskreis Energie e. V. durchgeführt.
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