(© naturfreund_pics, CC0, Pixabay)
Kaum ein Bereich ist so unmittelbar auf den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen angewiesen wie die Landwirtschaft und unser Ernährungssystem. Sie gehören daher auch zu den ersten Leidtragenden der Klimakrise, wie die beiden letzten Dürresommer gezeigt haben.
Umso widersprüchlicher ist es, dass unser derzeitiges Ernährungssystem und die Art und Weise, wie wir das Land bewirtschaften, die Klimakrise zugleich selbst über zahlreiche Wege verschärft. Der Agrarsektor verursacht – umfassend bilanziert – 15 Prozent der Treibhausemissionen Deutschlands. Der Ernährungssektor macht ein Fünftel unserer Klimabilanz aus, vor allem die Fleischindustrie hat einen großen CO2-Fußabdruck.
Die verfehlte Agrarpolitik der Bundesregierung sorgt derzeit dafür, dass die Agrar- und Ernährungswirtschaft an dem Ast sägt, auf dem sie selbst sitzt: Böden werden massiv geschädigt, Extremwetter erhöhen die Wahrscheinlichkeit für sich wiederholende Missernten und mehr Schadorganismen. Der Weltklimarat sieht die Ernährungssicherheit in allen Bereichen bedroht – etwa in der Verfügbarkeit von Lebensmitteln und dem Zugang dazu.
Dabei gibt es Möglichkeiten, die Landwirtschaft und unser Ernährungssystem klimafreundlich und klimarobust zu gestalten. Was muss sich bei Bodenbewirtschaftung und Tierhaltung ändern, um Ernten in der Klimakrise zu sichern? Welche neuen Rahmenbedingungen braucht eine zukunftsfähige Landwirtschaft, die auch Artenvielfalt und Grundwasser schützt? Was bedeutet eine klimaschonende Ernährung und Lebensmittelerzeugung? Und wie können wir bäuerliche Betriebe und die regionale Lebensmittelversorgung stärken?
Diese und weitere Fragen wollen wir mit fachkundigen Expertinnen und Experten diskutieren und Lösungsansätze ausloten. Dazu laden wir alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.
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