Gemüse (© Markus Spiske, CC0, Pixabay)
Urban Gardening bedeutet gemeinsames Gärtnern auf oftmals brachliegenden Flächen in der Stadt. Immer mehr Bewohner*innen suchen Möglichkeiten, um frisches Obst, Kräuter und Gemüse selbst anzubauen und kleine Flächen gemeinschaftlich zu bewirtschaften. Mit Urban Gardening kann selbst auf schadstoffbelasteten Böden durch verschiedene Behältnisse ein transportables, temporäres und unabhängiges Gärtnern stattfinden. Wir zeigen Beispiele des Urban Gardenings rund um die Erde, in Deutschland und in Berlin und deren gesellschaftliche Bedeutung. Der interkulturelle Kräutergemeinschaftsgarten vor der Mierendorff-Schule dient als praktisches Anschauungsobjekt. Dort können Menschen, die keinen eigenen Garten haben bzw. denen ein ganzer Garten zu viel Arbeit ist, in Gemeinschaft eigenes Gemüse heranziehen. Im Kurs werden die Voraussetzungen für die Anlage von Urban Gardening Flächen und die bedeutsamen Ansprechpartner*innen benannt. Die praktischen Aspekte wie Pflanzbehälter, Substrate, Stoffkreisläufe und Kompost, Bewässerung, Saatgut und Standortwahl werden besprochen. Nach zwei theoretischen Kurseinheiten führen wir einen gemeinsamen Praxistag durch, an dem ein brachliegendes Stück in eine neue Urban Gardening Fläche gewandelt wird (Kartoffelanzucht, Gemüse- und Kräuterbeet und Beerenhecke,...). Ziel des Kurses ist es, den Modebegriff Urban Gardening mit Inhalt zu füllen und die Teilnehmer*innen zu ermutigen, selbst die Stadt für mehr Grün zu erobern.
Am 28.3.2020: Praxis auf Grünfläche (Mierendorff-Insel)