(© Image by Hermann Traub von Pixabay)
Neben Hitze und langanhaltender Trockenheit wird Berlin immer wieder auch von Starkregenereignissen heimgesucht. So fiel im Juni 2017 innerhalb von 18 Stunden so viel Wasser vom Himmel wie sonst innerhalb eines Vierteljahres. Prima möchte man meinen, wenn es sonst doch so wenig regnet?!
Der hohe Versiegelungsgrad in Berlin führt allerdings dazu, dass das Niederschlagswasser oberflächlich abfließt und kanalisiert aus dem Stadtgebiet abgeleitet wird. Zur Grundwasserneubildung trägt ein Ereignis wie dieses daher so gut wie gar nicht bei. Zudem haben Starkregenereignisse negative Auswirkungen auf die Oberflächengewässer. Kommt die Kanalisation an ihre Grenzen, läuft verunreinigtes Abwasser in die Spree über und verursacht dort extremen Sauerstoffmangel, der wiederum die Fische sterben lässt.
Das Konzept der Schwammstadt, auch bekannt als dezentrales Regenwassermanagement, möchte eine Antwort auf diese Probleme geben. Mit ihm soll Regenwasser lokal aufgenommen und gehalten werden. Dadurch können nicht nur Überflutungen vermieden, sondern auch das Stadtklima verbessert und das Stadtgrün gestärkt werden. In der Koalitionsvereinbarung hat Berlin sich zum Ziel gesetzt, ein Berliner Regenwasserkonzept zu entwickeln. Dafür wurde eigens eine Regenwasseragentur bei den Berliner Wasserbetrieben geschaffen, die den Senat, unter Einbeziehung der Stadtgesellschaft, bei diesem Vorhaben unterstützen soll.
Wir freuen uns sehr, dass die Berliner Regenwasseragentur bei uns zu Gast ist und uns berichten wird, welche konkreten Vorgaben und Aktivitäten es bereits für ein Berliner Regenwasserkonzept gibt und welche Rolle die Regenwasseragentur dabei einnimmt.