(© TanteTati, CC0, Pixabay)
In Berlin stehen für den Umweltverbund derzeit nur 40 Prozent der Verkehrsfläche zur Verfügung, obwohl mit ihm über zwei Drittel der Wege bewältigt werden und die meisten Berliner*innen darauf angewiesen sind. Und in der Tat: Es ist für den Fußverkehr, für Menschen mit sensorischen Beeinträchtigungen, für Rollstuhlfahrer*innen und Menschen mit Kinderwagen die Hölle, wenn sich Fahrräder und Elektroroller auf dem Gehweg tummeln und Autos die Zuwege blockieren.
Mit dem FUSS e.V. hat Changing Cities bereits beim Entwurf des Radverkehrsgesetzes zusammengearbeitet: Mindestbreiten für Gehwege und längere Querungszeiten für den Fußverkehr wurden aufgenommen. Gemeinsam mit dem FUSS e.V. haben wir den "Workshop der Visionäre" durchgeführt: Autofreie Wohngebiete, Sitzbänke, Raum zum Flanieren, Verbesserung der Aufenthaltsqualität und kurze Wege sind unsere gemeinsamen Ziele. Für die Bewältigung der Konflikte durch Fehlplanungen und mutlose Politik zu Lasten von Rad- und Fußverkehr fordern wir weiterhin die Ausweitung der Fahrradstaffel der Polizei.
Changing Cities möchte gemeinsam mit dem FUSS e.V. und dem Blinden- und Sehbehindertenverband für die barrierefreie Stadt kämpfen und dafür, dass die Freihaltung der Wege des Umweltverbundes, die wir ins Mobilitätsgesetz verhandelt haben, auch endlich angegangen wird: z.B. auch durch anbieterneutrale Abstellzonen für Mietfahrzeuge an jeder Ecke in Berlin. Unsere Botschaft ist: Fußverkehr und Radverkehr weigern sich, zu Feinden gemacht zu werden. Gemeinsam machen wir die Stadt für alle besser!