(© MoBe Moving Poets Berlin e.V.)
Mit Blenard Azizaj (Albanien/Berlin), Brianne Curran (Australien/Berlin), MyLoan Dinh (Vietnam/USA), Maya Gomez (Philippinen/Berlin), Stefan Körbel (Berlin), Paulina Owczarek (Polen), Till Schmidt-Rimpler (Berlin/USA), Joel Suárez Gómez (Kuba/Berlin), Dr. Maurice Schuhmann (Berlin), The Society for Nontrivial Pursuits (International/UdK Berlin) u. a.
"It's 50 years since climate change was first seen. Now time is running out. - Es ist 50 Jahre her das Klimawandel zum ersten Mal beobachtet wurde. Jetzt läuft uns die Zeit davon" (Richard Wiles)
Der Begriff "Global Warming” ist nicht neu. Schon vor 50 Jahren entdeckten Wissenschaftler, dass die Erde sich deutlich erwärmt und dass das menschliche Treiben hierfür wohl der Hauptverursacher ist. Zugehört hat damals kaum jemand. Auch wenn sich heute über 90% der Wissenschaftler einig sind, dass Klimawandel und Global Warming, falls nicht in absehbarer Zeit unter Kontrolle gebracht, den Fortbestand unseres Planeten in Frage stellen, passiert noch immer wenig, um ein solches Schicksal abzuwenden. Und das ist auch gut so. Denn nicht nur ist die oben zitierte Aussage von Richard Wiles in mehrfacher Hinsicht unsinnig. Die Zeit kann nämlich gar nicht weglaufen, weil sie keine Beine hat. Und tatsächlich wurde Klimawandel schon viel früher beobachtet – insbesondere während der Eiszeit, als große Teile unseres Planeten auf 3-Sterne-Gefrierfach-Temperaturen herunter kühlten. Da fror der Mensch sehr und sagte zum Weibe: Es ist zu kalt. Und das Weib stimmte zu.Seither hat es sich tief in unserem kollektiven Unterbewusstsein verankert, dass warm auf alle Fälle besser ist als kalt. Und so haben wir es halt auch heute noch gerne warm. Und wärmer.Nicht umsonst schwärmen wir zu Millionen in sonnige Gefilde, schwitzen zu heißen Rhythmen in dicht gedrängten Menschenmassen und heizen unsere Buden auch im Winter auf Bikini-Temperaturen.Global Warming kommt dem menschlichen Bedürfnis nach Wärme also sehr entgegen. Es ist daher verständlich, dass auch Politik, Wirtschaft und Medien hier schon seit langem den Willen des Volkes wohlwollend unterstützen und bis heute kräftig nachheizen. Diesem ehrenvollen Beitrag zum Klimawandel wollen wir dann auch die verdiente Aufmerksamkeit und menschliche Wärme geben. Mit Ausstellung, Performances, Konzerten, Chamäleon-Philosophien und sich warm-weich wandelnden Installationen aus leidenschaftlich wässrigen Klängen und bewegungsfreudig recycelten Plastikmaterialien.